Thüringer Pfingstregatta vom 22. – 24.05.2015

Am 22.05 ging`s für uns alle zum ersten Mal zum WSV Rosenthal nach Saaldorf/Bad Lobenstein in Thüringen. Gehört hatten wir, dass es sich um die schönste Regattastrecke Deutschlands handeln soll. Unglaublich gespannt erreichten wir Freitagnachmittag unser Ziel. Glattes Wasser eingebettet in bergiges Gelände mit Bäumen empfing uns und machte Lust aufs Paddeln. Leider mussten wir dann feststellen, dass es keine Stege gab, um auf diese verlockende Strecke zu gelangen. Kurzerhand bastelten wir mit Hilfe eines Tisches und zweier Bierbänke einen provisorischen Steg, den dann auch weitere Vereine mehr oder weniger dankbar zum Ein- und Ausstieg nutzten.

Nachdem Steg gebaut, Hänger abgeladen und Zelte aufgebaut waren, hatte Angelika auch ohne gleichmäßige Stromversorgung ein Abendessen für uns gezaubert, so dass alle satt und für den Wettkampftag gestärkt in ihre Schlafsäcke kriechen konnten. Gestärkt war auch wichtig, denn schließlich warteten Wettkämpfe über 200, 500 und 2000 bzw. 6000 m auf unsere Aktiven. Zum ersten Mal, nach einigen Jahren der Regatta-Abstinenz, war Andreas Fuchs dabei, der uns in der Altersklasse verstärkte. So kamen wir auf eine Mannschaftsgröße von 18 Jugendlichen und 6 LK/Altersklasse-Fahrern, die von unserem Kompetenzteam Ingeborg und Angelika betreut wurden.

Nach der Großen Brandenburger mit einer kleinen Auswahl war das der erste große Auftritt fast der gesamten Schüler- und Jugendgruppe. Für Leni, Sophia und Samer war`s die erste Regatta überhaupt und Marcel, unser neuer Schüler B, startete zum ersten Mal im Trikot mit den zwei blauen Streifen. Die Vier machten ihre Sache ganz hervorragend und Sophia erpaddelte im Mix-KIV der Schüler A gemeinsam mit Marie, Adrian und Fabian sogar ihre erste Medaille. Glückwunsch!

Aber auch alle anderen Kids paddelten tolle Rennen, erreichten viele Finalläufe und erreichten tolle Platzierungen, auch wenn`s leider ab und zu der undankbare 4. Platz war. Man kann deutlich den Leistungssprung der Kinder erkennen, wenn man daran denkt, dass es noch gar nicht lange her ist, dass wir nicht mal die Endläufe erreichten. Wir können also wirklich zufrieden sein und Tom und Matilda paddelten in ihrem Lauf der Mix-KII der Schüler A auf den Silberrang.

Aber nicht nur die Leistungen der Kinder haben sich geändert, sondern einige der Kids sind gar keine wirklichen Kinder mehr, und so bekam die Leistungsklasse durch Tapio, Mert und Luis Verstärkung und eine Verjüngung. Gemeinsam paddelten Jung und Nicht-mehr-ganz-so-jung tolle und starke Rennen, die Lust auf mehr machen. Tolle und erfolgreiche Rennen zeigte uns hingegen Andreas in der Altersklasse C indem er über 200, 500 und 6000 m seine Konkurrenz hinter sich ließ.

Am Samstagnachmittag fanden die, bei den Kindern, nicht ganz so geliebten Langstreckenrennen statt. Die Schüler B und A mussten über 2000 m ihr Können unter Beweis stellen, während ab der Jugendklasse die 6000 m auf dem Programm standen. Obwohl nicht total beliebt sind alle ambitionierte Rennen gefahren, bei denen einige Top-Ten-Platzierungen erpaddelt wurden.

So erreichte Mert vor Tapio einen 4. Platz bei den Junioren, Tom wurde 6. und Fabian 9. im Rennen der Schüler A und Marcel 8. der Schüler B Konkurrenz.

Schließlich konnten wir Samstagabend auf einen durchaus erfolgreichen Tag blicken. Trotz der anstrengenden Rennen bewiesen die Jüngeren echtes Stehvermögen, und wir verbrachten einen lustigen, aber langen Abend im Mannschaftszelt. Besonders fröhlich und amüsant war das Zusammentragen eines Rankings unserer gesamten Regatten, wobei Mittweida mit großen Abstand auf Platz 1 landete und somit bei fast Allen die beliebteste Regatta ist. Nach diesem netten gemeinsamen Abend gingen schließlich doch noch alle ins Bett, auch wenn ungewöhnlicher Weise die Großen vor den Kleinen in ihre Zelte verschwanden.

Sonntag warteten bei schönem Wetter noch einige Finalläufe über die 200 und 500 m auf uns, und es sprangen sogar noch ein paar Medaillen für uns heraus. Nicht nur die rüstigen Senioren Sacha, Lars, Carola, Steffi und Andreas erreichten die Medaillenränge, sondern auch Tapio und Mert schafften es im KII der Herren Junioren über 200 m auf dem Bronzerang zu landen.

Schließlich hieß es wie immer: Boote laden, Klamotten und Zelte packen und ab nach Hause. Nicht fehlen dürfte natürlich der obligatorische Besuch eines Burger-Schnellrestaurants bevor wir erschöpft, aber glücklich wieder in Berlin landeten.

Mit unsere Mannschaftsleistung können wir zufrieden sein, da wir die Regatta mit einem 14. Platz von 44 Vereinen abgeschlossen haben.

Natürlich war Familie Milojevic als unser treues Zuschauerteam an der Strecke zum Anfeuern, ebenso wie Aline. Dankeschön für diese Unterstützung!

Carola