Zweimal Cottbus und zurück
Der Sommer ist noch gar nicht richtig da und schon sind unsere Aktiven auch diese Saison wieder fleißig auf Wettkämpfen unterwegs, um mit Spaß, Freude, Energie, Harmonie und Erfolg die Farben des Vereins zu vertreten.
Anfang März taten sie das zunächst noch nicht auf dem geliebten Wasser in ihren geliebten Booten, sondern zu unserem mittlerweile traditionellen Saisonstart beim Athletikwettkampf in Cottbus. Dort wird gesprungen, gelaufen, geworfen und ein Körperkraftzirkel durchgeführt. Auch unsere kleinen und großen Sportler/innen stellten sich diesen Herausforderungen, die eine erste Einschätzung des geleisteten Wintertrainings zulassen. Man sieht ein erstes Mal nach dem langen Winter in welcher körperlicher Verfassung man im Vergleich zu den anderen Sportler/innen ist und ob es gilt mögliche Defizite auszugleichen bevor es wieder in die Boote geht. Im Großen und Ganzen können wir mit dieser ersten Ertestung nach dem Winter zufrieden sein. Es haben sich alle tapfer durchgekämpft und gut abgeschnitten. Mit diesen positiven Ergebnissen konnten und können wir zuversichtlich auf die bevorstehende Saison und die Regatten blicken. Und Spaß hatten wir natürlich, denn #ohnespaßkeinerfolg. Und wenn wir alle zusammen sind, haben wir eh immer Spaß!!!
Unser erster Paddelwettkampf folgte dann Ende April und führte uns verrückterweise tatsächlich erneut nach Cottbus zu unseren Freunden des ESV Lok Cottbus, die Ausrichter eines Langstreckenrennens sind. Diesmal fuhr nur eine kleinere Delegation in die schöne Lausitz, da es sich um die 2000 und 4000 m Strecke handelte und das für einen Teil unserer Anfänger/innen doch noch etwas früh war, um sich einer solchen Herausforderung zu stellen. Bei dem Rest handelte es sich ja schließlich um die „alten“ Hasen und so konnten sich alle 2-3 mal auf die lange Strecke freuen und machen, um sich mit den anderen angereisten Kanuten zu messen. Der Zeitplan sah nämlich vor, dass man im KI, im KII und im Mixed-KII auf die Strecke geschickt werden konnte, denn schließlich sollte sich dieser kleine Ausflug ja auch trainingstechnisch lohnen. Für Mittagessen in Form von Nudeln und Sauce war auch vom Veranstalter aus gesorgt, so dass die gesamte Organisation eine runde Sache bildeten, und wir hoffen, dass dieser klein, aber feine Wettkampf auch nächstes Jahr zeitlich in unseren Regattaplan passt.
Leni, Sophia, Marie, Lucie, Adrian, Samer, Thomas, Tapio, Fabian, Tom, Eric, Tim und Carola wären auf jeden Fall auch 2020 wieder mit dabei 🙂 Spaß hat es gemacht!
Gepaddelt wurde auf einem kleinen Flußarm, der sehr schmal, flach, windgeschützt und Motorbootfrei ist. Also fast wie bei uns 😀 haha Scherz beiseite. In Cottbus trafen wir auf ein ganz anderes Paddelrevier als unsere Sportler/innen von zu Hause gewöhnt sind. Ich dachte ja immer, wer bei uns paddeln lernt und die berühmt berüchtigte Ecke auf dem Weg zum Kanal wöchentlich bewältigt, der kann überall entspannt paddeln und lässt sich durch nichts und niemanden stören.
Aber wie so oft überraschten mich meine Sportlerinnen mal wieder und belehrten mich eines Besseren, indem Sophia und Leni im KII ein durchaus erfrischendes Bad nahmen. Beeindrucken ließen sich die Beiden allerdings zum Glück nicht allzu lange von dieser überraschenden Schwimmeinlage und setzten sich wieder in ihr Boot und paddelten das Rennen zu Ende. Abschließend ist noch nicht sicher geklärt, was zu dieser ungewollten Unterbrechung des Rennens geführt hat. Strudel? Der massige Schiffsverkehr, der nur bei den Beiden vorhanden war? Der Kraken? Der Kreuzfahrtdampfer? Das Traumschiff? Es wird wohl eines dieser berühmten ungelösten Geheimnisse bleiben, das noch Generationen nach uns in Atem halten und zu Spekulationen führen wird. Ein Rätsel in einer Reihe mit dem Verbleiben des Bernsteinzimmers, mit „Wer erschoss John F. Kennedy?“, dem Schatz der Nibelungen und dem Monster von Loch Ness. Die Antwort kennt nur der Wind….
Carola