Als ich letztes Jahr auf der Oder unterwegs war, wurde mir nahegelegt, das Spreewaldabzeichen zu erwerben, um dann das Brandenburger Leistungsabzeichen zu bekommen (Befahrung von Havel, Oder und Spreewald fast ganz).
Dass ich es jetzt auch gemacht habe, daran ist Ulla schuld 😉. Sie beschloss nämlich eines Tages, mit Conny durch den Spreewald zu paddeln. Ich habe mich kurzerhand angeschlossen. Damit war die erste Teilstrecke in Angriff genommen. Dann ist wieder Ulla schuld, dass ich weitergemacht habe. Sie fragte danach und hat damit meinen erlahmenden Ehrgeiz angestachelt.

Das Spreewaldabzeichen erlangt man durch eine Art Schnitzeljagd. Es sind 16 Punkte zu finden, bzw. reichen 15 von den vorbereiteten 16 Punkten, um das Spreewaldabzeichen in Gold zu erwerben. Ich fand, das hat eigentlich Spaß gemacht und ich habe erstmals den Eindruck, den Spreewald ein bißchen erforscht zu haben. Ich kenne jetzt den Unter- und Oberspreewald, weiß, dass der Oberspreewald um Lübbenau sehr reizvoll, aber auch sehr überlaufen ist, wohingegen der Unterspreewald um Lübben und Schlepzig ruhiger ist, hauptsächlich bestehend aus Landschaft, also wenig Abwechslung durch die diversen Gaststätten. Dafür lassen sich Biber in aller Ruhe beobachten.

Ich weiß auch, dass ich nach Schlepzig das nächste Mal auf jeden Fall mit dem Auto fahren würde. Ich habe es mit dem Zug probiert. Das ging bis Lübben auch ganz gut, dann fiel aber ein Bus aus (der ohnehin nur alle 2 Stunden fährt), dadurch geriet mein ganzer Tagesplan durcheinander und auf der Rückfahrt verpasste ich den Bus nur knapp und war daher gezwungen, weitere fast 2 Stunden in Schlepzig zu verbringen.
Der beigefügte Film hat aber die Reise gelohnt. Und für die Reise nach Lübben und Lübbenau ist die Bahn eine gute Alternative.
Eventuell könnten wir eine Vereinsfahrt in den Spreewald Anfang Mai planen. Es gibt einen Zeltplatz in Lübbenau, der sehr gelobt wurde. Es gibt auch Bungalows zu mieten.