Wir stecken zwar bereits in der zweiten Jahreshälfte, aber tatsächlich hat unsere Paddel/Regattasaison auch erst in dieser deutlich an Fahrt aufgenommen, so dass ich mich endlich mal wieder mit einem kleinen Regattbericht bei auch melde.

Es ist natürlich auch in der ersten Jahreshälfte viel passiert, aber die verschiedenen und strengen Auflagen, aufgrund der uns allen bekannten Pandemie, haben einen normalen Regattabetrieb ebenso wie ein normales Training verhindert und zu so viel zusätzlicher Arbeit geführt, dass wirklich nicht daran zu denken war, euch mit einigen Worten über unsere fleißigen und engagierten Sportler/innen zu informieren.

Jetzt ist zwar immer noch viel zu tun und alles immer noch anders, aber es hilft ja nicht zu jammern und ihr (unsere treuen Fans) sollt ja nicht noch mehr leiden als nötig; also gibt es (lange Rede, kurzer Sinn) mal wieder einen kleinen, aber feinen Regattabericht.

Beginnen wir (ganz unüblich) mit dem zumindest sportlichen Highlights der Saison, und zwar mit gleich zwei Deutschen Meisterschaften. Zunächst gab es vom 18.07.-20.07. die DM im Oceansport in Rerik und der KC war mit 8 Sportlerinnen auf der Ostsee mit dabei. Leider gab es keinen Wind und ergo keine Wellen, so dass die 21 km wirklich eine sportliche Herausforderung bedeuteten. Alle unsere Aktiven stellten sich diesem harten und langen Rennen und kamen im Ziel an. Und nicht nur das: wir konnten auch einige Erfolge auf unserer Liste verzeichnen. Lukas und Malte standen als 1. und 3. bei den Junioren auf dem Podest, Carola wurde 2. in ihrer Altersklasse und Sacha 6. bei den nicht mehr ganz jungen Herren; aber auch die anderen etwas jüngeren Herren konnten gute Ergebnisse erzielen, wobei der ein oder andere durchaus ein Trainingsdefizit bemerkte;)

Genutzt haben wir dieses Wochenende an der Ostsee mal wieder nicht nur um an einem Wettkampf teilzunehmen, sondern auch um unsere jüngeren Sportler/innen mal auf den Surfskis aufs Meer zu lassen. Alle Beteiligten waren fleißig und paddelten und übten das Aufsteigen und alles, was zum Oceansport dazugehört, so dass diese erste DM der diesjährtigen Saison ein voller Erfolg war.

Neben dieser DM im Oceansport fand in diesem Jahr auch wieder eine traditionelle DM im Rennsport statt. Natürlich nicht ganz traditionell, denn es gab weder die Option für alle, sich auf einer Ostdeutschen zu qualifizieren, noch fanden alle Wettkämpfe gemeinsam statt und zelten war auch nicht erlaubt. Die Teilnehmer/innen wurden in zwei Gruppen geteilt. Von Samstag bis Mittwoch fand die DM der Schüler und Jugenfahrer/innen statt. Diese mussten dann abreisen und Freitag bis Sonntag dürften dann die Junioren und Lkstarter/innen auf die Strecke. Ihr ahnt schon, dass dies auch für die Trainerin eine kleine logistsiche und zeitliche Herausforderung darstellte.

Bekanntermaßen wächst man ja mit seinen Aufgaben, und so meisterten wir gemeinsam auch diese verrückte Deutsche ganz gut und im Sinne unserer Sportler/innen. Im ersten Teil reiste Carola mit Lilly und Emma und Hänger nach Hamburg. Prompt passierte dann das, was nicht passieren sollte; wir verfuhren uns aufgrund der echt bescheidenen Ausschilderung vor Ort und mussten mit Hänger irgendwie wenden, aber wir drei Girls meisterten diese erste Herausforderung ebenso mit Bravour wie das Aufstellen der Pavillons (was zu dritt bei vier Ecken gar nicht so leicht ist;)). Auch sonst gab es noch einige kleinere Hürden und Ärgernisse in der Organisation vor Ort, die man nicht alle auf dieses Pandemieding schieben kann, aber: Egal!

Am Mittwoch brachte dann Papa Waldau netterweise Lukas, Malte, Leni und Sophia in Hamburg vorbei und nahm seine beiden Mädels wieder mit. Adrian kam ganz unabhängig und cool mit dem Motorrad.

Sportlich zeigten alle unsere Aktiven, dass sie vollkommen zurecht Teilnehmer/innen dieser DM waren. Besonders erwähnen möchte ich die unglaublich tollen Leistungen unserer beiden Schülerinnen A, die sowohl im Mehrkampf gut abschnitten als auch in ihren KII Rennen über 500m alles in die Waagschale warfen und so nur denkbar knapp mit Platz 4 im Zwischenlauf am Finale vorbeischrammten. Abgerundet haben sie ihre erste DM dann mit einem 10. Platz im KII über 2000m. Applaus, Applaus, Applaus!

Denkbar knapp am A-Finale rutschte dann auch Lukas im KI Zwischenlauf über 200 mit Platz 4 vorbei; dennoch eine herausragende Leistung im ersten Jahr bei den Junioren. Das erste Jahr bei den Herren LK ist bekanntermaßen doch eher ein hartes Jahr, und so machte Adrian vor allen Dingen die Erfahrung, das Olympiasieger und Weltmeister tatsächlich unglaublich schnell sind, und zwar nicht nur im Fernsehen sondern auch ganz live in der Nebenbahn. Aber auch ohne die objektiv betrachtet ganz tollen Erfolge und ohne einen Platz auf dem Podium können alle unsere Sportler/innen sehr stolz auf sich und ihre gezeigten Leistungen sein. Ich bin es auf jeden Fall!

Carola