Nächstes Jahr gehe ich in den Ruhestand, wie man das so nennt. Ich habe mir zum Übergang eine längere Paddeltour vorgenommen. Zunächst habe ich an die gesamte Donau gedacht, inzwischen versuche ich mit zwei Paddelkameraden, die Wolga zu bepaddeln. Erste Vorbereitungen laufen. Eine davon war eine fünftägige Tour auf der Altmühl, um abzuschätzen, ob die Chance besteht, dass wir die lange Fahrt zusammen durchstehen, ohne uns gegenseitig an die Gurgel zu gehen.

Hier das vielversprechende Trio:

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Die Altmühl kannte ich noch nicht. Versprochen wurde mir, dass man kaum paddeln müsste, weil sie so schön fließt, aber das stellte sich als Irrtum heraus. Sehr wenig Wasser führte dazu, dass immer wieder Einer auf einer Sand-/Steinbank landete, und das Paddeln recht mühsam war.

 

 

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Der erste Teil von Gunzenhausen nach Treuchtlingen erinnerte stark an einen Irrgarten. Sehr enge Flussarme mäanderten dahin, immer wieder gab es Zweifel, ob wir den richtigen Arm erwischt hatten. Teilweise gab es Wegweiser („Bootsfahrt“). Aber wir hatten den heimlichen Verdacht, dass diese dazu gedacht waren, uns Umwege fahren zu lassen. Kurz, es war ein Fitnessprogramm. Aber wie schön die Landschaft! Nächstes mal würde ich mich vorher über den Wasserstand informieren, und vielleicht eher mit einem Taifun fahren, der doch wendiger ist als meine lange Nelly. Weiter ging es über Dollnstein, Eichstätt, Inching, Kratzmühle bis nach Dietfurt, wo wir kurz vor dem Main-Donau-Kanal die Fahrt beendeten.

 

 

 

 

 

 

 

Landschaftlich reizvoll, viele Burgen, man hätte die Fahrt gut auf das Doppelte ausweiten können. Aber auch: viele Wehre, von denen man nur zwei befahren konnte, also viel Umtragen. Ein idyllischer kleiner Fluss hat eben seinen Preis!

Immerhin hat sich das Trio recht gut bewährt und wir harren der Dinge, die da kommen sollen.

Uta