Heiligensee-Regatta 2016
Unsere Schüler-, Jugend- und Juniorengruppe ist in Heiligensee am 30.04. und 01.05. ein sehr gelungener Start in die Saison geglückt. Die erste Regatta der Saison 2016 fand glücklicherweise in Berlin statt, so dass wir erst mal langsam (d.h. ohne Camping-, Koch- und Grillstress) in unsere gut gefüllte Wettkampfsaison starten konnten. Hänger laden fand natürlich wie immer am Donnerstagabend statt. Netterweise begleiteten Sacha und Jens mich bereits am Freitag nach Heiligensee, um den Hänger auf dem Gelände des WCH abzustellen, damit es Samstag früh ohne Komplikationen mit der Regatta losgehen konnte.
Die ersten Rennen der neuen Saison sind immer besonders aufregend für Sportler und Trainerin, weil man zum ersten Mal einen Eindruck davon bekommt, ob das Wintertraining angeschlagen hat und erfolgreich war. Eine weitere Besonderheit dieser Regatta ist, dass es am Samstag nur Rennen für die Schüler- und Jugendstarter gab, so dass die „Großen“ fehlten. Das hieß für die „fast Großen“, dass neue Pflichten auf dem Programm standen, wie den Kleineren mit den Booten helfen, KIV abladen, Hänger zwischendurch auf- und abladen und ein wenig Mitdenken während des Wettkampfs. Mit dieser Verantwortung geht natürlich auch die Chance einher, zu zeigen, dass man dieser gewachsen ist und zu den neuen Pflichten auch neue Rechte kommen dürfen.
Leider hat die Pflichterfüllung an einigen Stellen noch zu wünschen übrig gelassen, aber es ist ja erst Anfang der Saison und bekanntlich wächst man ja mit seinen Aufgaben, so dass ich zuversichtlich bin.
Das nur kurz am Rande, denn schließlich ging es in erster Linie ums Paddeln und das lief, wie bereits eingangs angedeutet, sehr gut für uns.
Unsere Schüler/innen A- Mannschaft musste sich gegen die Übermacht des Kanuteam Berlins zur Wehr setzen, in dem alle leistungsstarke Schüler A Berlins gebündelt werden. Dieser Herausforderung stellten sich Tom, Fabian, Adrian, Malte, Samer, Lara, Marie und Sophia nicht nur, sondern sie meisterten sie mit Bravour. Adrian und Fabian paddelten in das A-Finale im KI, während Tom und Marie den Sprung in den A-Lauf zwar knapp verpassten, aber dafür gewannen sie jeweils deutlich das B-Finale. Alle KII unserer Schüler A fuhren ins Finale, in dem Tom und Adrian einen guten 3. Platz belegten. Aber die Medaillenflut nahm überhaupt kein Ende. Der KIV mit der Besetzung: Tom, Malte, Samer und Adrian erpaddelte sich eine Silbermedaille, ebenso wie der KIV Jugend mixed mit Matilda, Lucie, Lars und Malte. In der Schüler A KII mixed Konkurrenz gab es zwei Läufe, die jeweils als Endlauf gewertet wurden. Zu unserem Glück, denn so konnten Tom und Marie und Adrian und Lara je eine Bronzemedaille um ihren Hals hängen. Genauso wie Lucie und Marie durch ein gutes Rennen im KII der weiblichen Jugend.
Unsere Jüngste Leni paddelte zwar souverän ins Finale, blieb dort allerdings leider ohne Medaille. Vielleicht lag das auch in der Schuld der Trainerin durch deren Unaufmerksamkeit Leni fast ihren Start verpasst hat. Da merkt man, dass alle erst mal wieder in den Regattamodus umschalten müssen, auch die so erfahrene Trainerin. Wobei man ihr zu Gute halten muss, dass sie ganz schön aufgeregt war, bei all den tollen und erfolgreichen Rennen.
Am Sonntag stand dann noch die Berliner Meisterschaft über längeren Distanzen auf dem Programm, das hieß für Schüler B und A eine Strecke von 2000 m und die Jugend- und Juniorenfahrer/innen dürften sich über 4000 m mit der Konkurrenz messen. Am Ende vieler engagierter und einiger spannenden Rennen sah auch hier unsere Medaillenbilanz sehr gut aus. Marie, Lara und Mert dürfen sich jetzt Berliner Vizemeister nennen und Tom und Fabian schafften mit ihrem dritten Platz ebenfalls den Sprung aufs Berliner Meisterschaftstreppchen.
Mateo und Leni müssen noch etwas an ihrer Ausdauer arbeiten, sind aber beide ein engagiertes Rennen gepaddelt. Lars muss noch zählen üben, da er leider eine Runde zu früh an den Steg fuhr.
Zusammenfassend muss ich allerdings sagen, dass mich alle Kinder begeistert haben und einige positiv überrascht. Es war ein Saisonstart, der mich freut, aber auch erschreckt: Denn kann es noch besser werden? Ich hoffe sehr. Auf die eingangs aufgeworfene Frage, ob das Wintertraining gefruchtet hat und alle gut gearbeitet haben, kann ich nur ein ganz klares ja als Antwort geben. So soll es sein!
Mein Dank gilt , wie immer, nicht nur unseren tollen Kindern , sondern auch unseren treuen Fans. Zu den Eltern und den üblichen Verdächtigen haben sich in diesem Jahr noch Klaus und Cornelia gesellt. Das freut mich sehr, und ich kann nur hoffen, dass all unsere Fans sich wieder an dem Wettkampf „Treuester Fan“ beteiligen.
Das nächste Mal kann man einen Teil unserer Mannschaft zur Großen Brandenburger Regatta bewundern.
Carola