Mittlerweile gelten wir als feste Größe beim Sprintcup des SKSV Mittweida, und so war es für uns selbstverständlich, auch den Ersatztermin vom 13.09.-15.09. wahrzunehmen. Diese sehr schöne und nett organisierte Regatta musste aufgrund des Hochwassers im Juni ausfallen und wurde nun im September nachgeholt.

In Abwesenheit der besten deutschen Rennkanuten, die in Köln um die Deutsche Meisterschaft kämpften, starteten wir mit 9 Schüler/innen, 2 Jugendfahrern, 1 Juniorin und 5 LK- bzw. AK-Fahrer/innen auf der sehr flachen Zschopau in Mittweida. An den Start geht man hier über 100 und 200 m, also genau die richtigen Distanzen für unsere sprintstarken Schüler, Jugendlichen und Erwachsenen.

Da es am Samstag erst um 11 h mit den Rennen losging, konnten wir nach einem ausgiebigen Frühstück, wie immer gezaubert durch unserer Küchenfee Angelika, in den ersten Wettkampftag starten, der eine Menge Medaillen für uns bereithielt. Besonders spannend waren dabei die 100 m Rennen im KI, die nicht nah dem üblichen Wettkampfschema mit Vor-, Zwischen- und Endlauf ausgefahren werden, sondern ein Ausscheidungsrennen sind. Nach jedem Lauf fliegt der letzte Fahrer raus und die anderen Starter müssen wieder direkt an den Start bis nur noch 4 Fahrer übrig sind, die dann die Medaillen ausfahren. Es zählen also Sprint- und Ausdauerfähigkeit. Beides besaßen bei den Schüler A Ole und Aaron, die Silber und Bronze erpaddelten. Im KI der männlichen Jugend untermauerte Tapio ein weiteres Mal seine gute Form in dieser Saison mit dem Gewinn der Silbermedaille.

Ansonsten erpaddelten wir viele weitere Medaillen und kämpften uns in die Endläufe über die 200m. Jeden einzelnen Erfolg kann ich hier nicht aufführen, aber besonders erwähnen, möchte ich noch Lucies erste Medaille im KI der Schülerinnen B 2001. In ihrem Wertungslauf konnte Lucie 3. werden. Herzlichen Glückwunsch!

Nach einem langen Paddeltag freuten wir uns schließlich alle auf die leckeren Burger von Sacha. Gestärkt von diesem schmackhaften Ml konnte der nächste Wettkampftag kommen, der ebenso erfolgreich weiterging wie der Samstag endete. Lucas, Lars, Aaron und Ole gewannen den KIV der Schüler A, was Aaron und Ole gemeinsam mit Tapio und Mert im KIV der männlichen Jugend nochmal gelang. Aber auch wir „Alten“ standen den Jüngeren in nichts nach und konnten mit Sacha, Lars, Steffi S. und mir den Sieg im KIV der mixed Klasse und viele weitere Medaillen erringen. Am Ende gewannen die Senioren des KC sogar den Gesamtsieg ihrer Altersklassen!

Es folgten noch viele weitere Medaillen und gute Platzierungen, so dass jeder unserer Aktiven am Sonntagnachmittag eine Medaille um seinen und ihren Hals zu hänge hatte: ein wirklich gutes Mannschaftsergebnis.

Zwei persönliche Highlights dieser schönen und runden Veranstaltung möchte ich an dieser Stelle doch noch erwähnen. Den sportlichen Höhepunkt stellte in diesem Jahr die sogenannte Vereinsstaffel dar, bei der ein Team aus den Jüngsten bis zum Ältesten gebildet wird. Aus jeder Rennklasse geht ein Kajakfahrer/in an den Start: also 8 Starter von denen mindestens 3 weiblich sein müssen.

So konnten auch wir eine Mannschaft aus den verschiedenen Altersklassen bilden, die sonst nie gemeinsam an den Start gehen können, das war für mich eine schöne Erfahrung. So paddelten Lara, Lucie, Edwin, Aaron, Mert, Tapio, Lars Nadolny und ich für den KC um die Medaillen. Bis zum letzten Wechsel zwischen Lars und mir sah es sogar nach einem Sieg aus, aber leider wollte Lars noch unbedingt eine Kippente für Steffi ergattern, und so warf er sich vor der Staffelstabübergabe in die Fluten, und ich konnte erst starten, nachdem ich den Stab aus dem Wasser gefischt hatte. Inzwischen wurden wir leider überholt und landeten auf einem immer noch guten 2. Platz.

Ein zweites Highlight trug sich eher am Rande der Regatta zu, ohne einen direkten sportlichen Bezug. Durch diverse Ausfälle bei unseren Schüler B liehen wir uns Sportler aus anderen Vereinen. Dieser geliehene Schüler B wurde so nett von unseren Kindern in die Gruppe aufgenommen, und wir Betreuer haben einen so tollen Umgang mit den Kindern, dass die Eltern aus Flöha sofort zu uns kommen würden, wenn unser Verein in der Nähe wäre. Ein schönes Kompliment, was uns wirklich sehr gefreut hat.

Wie immer bleibt mir am Ende nur der Dank an alle Helfer, und dieses Mal im Besonderen an Anica, die sehr viel geholfen und sich toll um die jüngeren Mädels gekümmert hat.

Auch diese Regatta war wieder einmal toll und lässt mich voller Vorfreude auf die leider schon letzte Regatta vom 20.09.-22.09. in Hof blicken.

Carola