Berliner Meisterschaft 2016
Am 11. und 12. Juni stand für die gesamte Schüler- und Jugendgruppe die Berliner Meisterschaft in Grünau auf dem Regattaplan. Diese war in diesem Jahr wieder als offene Regatta ausgeschrieben, so dass auch die Cottbuser mit einigen Sportlern antraten. Gerade bei den Junioren und der LK führte das zu spannenden Rennen.
Inzwischen hat sich zur BM eingebürgert, dass wir von Samstag zu Sonntag dort übernachten, um uns das nervige Hin- und Herfahren zu ersparen, ein paar Minuten Schlaf zu gewinnen und vor allen Dingen um einen netten gemeinsamen Abend beim Grillen zu verbringen. Zwar befinden wir uns in Berlin, aber die Organisation der Anfahrt für alle ist doch immer sehr mühselig und außerdem ist es auch sehr schön, wenn man auch die Rennen der anderen sieht und sich gegenseitig hilft, da alle das gesamte Wochenende in Grünau verbringt. Zudem waren wir diesmal ja nicht einmal alleine beim Zelten an der Turnhalle, da auch Wiebke und ihre Cottbuser die Nacht in Grünau verbrachten.
Um Samstag gleich mit den nötigen Wettkampfvorbereitungen starten zu können, brachten Jens und Carola den Hänger bereits am Freitag an die Strecke und bauten dort in Windeseile das Mannschaftszelt auf, so dass alles für die Sportler bereit war. Um 8 Uhr war dann Treffen in Grünau angesagt, da bereits um 9 Uhr der erste Startschuss fallen sollte. Neuerdings werden auch in Grünau die Boote verwogen, das heißt alle mussten vor den Wettkämpfen noch zur Waage.
In Anbetracht des Mangels an Helfern auf den immer wieder hingewiesen wird, erachte ich es nicht als besonders sinnvoll und wichtig solche Bootskontrollen durchzuführen. Es gab nicht genügend Motorbootfahrer und Helfer für den Mehrkampf und mit Starthelfern wird schon gar nicht mehr versucht zu arbeiten. Für die Fairness von Meisterschaftsrennen sollte man, meiner Meinung nach, gerade auf einer welligen Strecke wie Grünau lieber gewährleisten, dass vernünftig gestartet werden kann. Aber es ist müßig sich darüber zu ärgern, und so versuchen wir die Rennen in Grünau mir Humor zu nehmen und unser Bestes zu geben.
Wie so häufig machten unsere Schüler A den Anfang. Schließlich stand ihnen mit dem Schülermehrkampf wieder ein hartes Programm bevor. Während Tom, Fabian, Adrian, Malte, Samer, Marie und Sophia schon um die Wette paddeln dürften, bauten Mert, Tapio, Aaron, Lucie und Carola in der Mittagspause schon mal alle Zelte für die Nacht auf.
Nachmittags dürften dann endlich alle ran und um die zu vergebenen Meistertitel paddeln. Etwas schade dabei ist, dass durch den stattfindenen Schülermehrkampf diese die Rennen der Jugend, Junioren und LK verpassen, und man sich zweiteilen müsste, um sowohl bei den Schülern, als auch bei allen anderen dabei zu sein. Das ist ein bedauerlicher und ärgerlicher Umstand.
Glücklicherweise war Steffi da, um die Schüler zum Laufen, Springen und Werfen zu begleiten. Das ist dann allerdings so zeitaufwendig, dass ein Teil noch beschäftigt ist, währen an der Strecke schon mit der Siegerehrung begonnen wurde. Auch das ist ärgerlich und schade!
Ansonsten zeigte sich Grünau wettermäßig zwar mal von seiner schönen Seite mit Sonnenschein. Das hat allerdings einen erhöhten Schifffahrtsverkehr zur Folge, der wiederum aus der Strecke ein schwer zu beherrschendes und zu berechnendes Wellenbad machte. Von unserer berühmten Ecke zwar Einiges gewöhnt, macht es trotzdem keinen richtigen Spaß bei solchen Bedingungen schnell zu paddeln. Im Großen und Ganzen machten aber alle ihre Sache ganz gut, und es gab schon am Ende dieses ersten Wettkampftages einige Medaillen und gute Platzierungen zu feiern. Auf 200 m im CI der Herren Junioren wurde Marc Zweiter und Jonas Dritter, Lucie und Marie erkämpften sich die Bronzemedaille im KII der weiblichen Jugend, die sich Marie auch im Schülermehrkampf sicherte. Bei den Jungs landete beim Mehrkampf niemand auf dem Podest, aber mit Tom auf Platz 6, Fabian auf dem 9. und Adrian auf dem 10. Platz konnten wir einige unserer Starter in den AK14 unter die Top Ten bringen. Malte rutschte in der AK13 mit Platz 11 zwar knapp an den besten 10 vorbei, aber dennoch haben unsere Schüler/innen A Tom, Fabian, Samer, Malte, Adrian, Marie und Sophia (Lara fehlte leider krankheitsbedingt) ein gutes und geschlossenes Mannschaftsergebnis abgeliefert, dass durch Toms Sprung ins A-Finale, eine Medaille im KIV und Maries 2.Platz im B-Finale über 500 m abgerundet wurde.
Am Abend gab`s dann ein großes Charlottenburg-Cottbus-Grillfest, wozu sich auch Peter mit seiner Herzensdame Franziska gesellten. Es gab nämlich nicht nur gute Ergebnisse zu feiern, sondern auch Wiebkes Geburtstag, und so verbrachten wir alle zusammen einen lustigen und netten Abend in Grünau bei dem Einige etwas länger sitzen blieben, was aber niemanden davon abhielt am Sonntagmorgen wieder pünktlich an der Strecke zu stehen.
Gleich am Morgen paddelte sich Mert dann souverän ins 1000 m Finale im KI Herren Junioren und Marc wurde auf der gleichen Strecke im CI Dritter im Finale.
Auch unsere Jüngsten Mateo und Leni hatten ihre 500 m Ednläufe zu bestreiten. Mateo paddelte im B-Lauf der Schüler B als Zweiter über die Ziellinie und Leni wurde in ihrem Finale 5., was sie nicht vollständig zufrieden stellte. Bleibt zu hoffen, dass sie die Unzufriedenheit über die erpaddelte Leistung mit ins Training nimmt und dort mit Trainingsfleiß und Traineringehorsam bekämpft. Ansonsten gab`s auch am Sonntag viele spannende und erfolgreiche Rennen zu bestaunen, so dass wir am Ende noch die Siegerehrung abwarten konnten, bevor es wieder nach Hause ging.
Alle meine Erwartungen wurden auf dieser BM zwar leider nicht erfüllt, aber es war, wie immer, ein schönes Wochenende an dem die Kinder ein tolles geschlossenes Mannschaftsergebnis gezeigt haben. Das wir inzwischen erfolgreich sind und stolz auf das Erreichte sein können, ist nicht nur der Blick durch meine rosarote Trainerbrille, sondern wird auch von Außen wahrgenommen. So gratulierte einer der Landestrainer mir am Ende der Wettkämpfe zu unserer tollen und erfolgreichen Arbeit. Für das geschundene Trainerherz ist eine solche unverhoffte Bestätigung dann doch mal was Schönes.
Aufgrund der kurzen Fahrt waren wir schließlich schon wieder nachmittags bei uns zu Hause an der Scharfen Lanke, um verheißungsvoll auf das nächste Wochenende an dem es nach Jena ging zu blicken.
Carola