Christa und ich haben dieses Wochenende noch einmal richtig ausgenutzt, erst am Freitag beim regelmäßigen Training, dann am Samstag und hatten uns für den Sonntag eine Fahrt nach Tegel vorgenommen. Das ist durchaus eine gut fahrbare Tour. Aber dann kamen wir zur Einmündung der Spree und Christa war diese noch nie gefahren. Also änderten wir unser Programm und fuhren am Kraftwerk Reuter vorbei.

Danach kam ein wunderschöner Abschnitt Natur pur, bis wir dann an der Charlottenburger Schleuse waren.

Ich bin diese Tour schon ewig nicht mehr gefahren und muss zugeben, dass ich einige Entfernungen unterschätzt habe. Jedenfalls schien es mir nicht mehr weit bis zum Westhafen, und so machten wir uns frohen Mutes nach der Schleuse auf die Weiterfahrt. Ihr ahnt es schon: Es dauerte eine Weile, bis wir am Westhafen waren. Ich finde den durchaus sehenswert – dass wir überhaupt so einen großen Hafen haben, war mir nicht mehr in Erinnerung.

Danach zweimal links, und dann waren wir an einem kleinen Vorhafen, sehr malerisch mit den diversen Haus- und geschmückten Booten. Dort standen wir dann direkt vor der Schleuse Plötzensee.

Aufgrund des aktuellen Niedrigwassers war die Schleusenwärterin allerdings sehr zurückhaltend mit der Schleusung, so dass wir bestimmt eine halbe Stunde gewartet haben, bis es los ging. Dazu muss man wissen, dass die Schleusen Charlottenburg und Plötzensee nicht umtragen werden können, man muss also schleusen.
Nach der Schleuse ging es weiter durch den Hohenzollernkanal, der sicher nicht zu den landschaftlich reizvollsten Gewässern gehört – ein Kanal eben. Der Radweg am Rand rechts war sehr befahren, links der Saatwinkler Damm auch, auf dem Kanal waren wir weitgehend alleine (wie übrigens auch auf der Spree, was gegenüber dem dichten Bootsverkehr auf der Havel sicher ein Vorteil war). Mangels Abwechslung kam uns der Kanal länger vor, als er eigentlich war.
So waren wir froh, als wir die Wasserstadt Spandau sahen, wir mussten dann nur noch an der Schleuse Spandau umtragen und waren dann „Ruckzuck“ im Verein (Das ist ein Gag, den wir von der Donau mitgebracht haben – da hieß „Ruckzuck 10 km, und eigentlich war es jetzt nur noch ein Zuck).
Nach 7 Stunden waren wir zurück, beide etwas erschöpft, aber wir fanden es wunderbar.
Uta, Fotos von Christa