Anfang Mai paddeln wir Richtung Werder, zelten, paddeln am nächsten Tag zurück….so war es immer, so war es in diesem Jahr nicht. Die Gründe sind bekannt. Auch der Nachholetermin kam nicht zustande.

Mit Uta nach Werder geht nicht, ohne Uta nach Werder geht auch nicht. Also: was machen wir ?

Christa kannte den Südosten Berlins noch nicht, Ulla wollte den Bootsverleih am Strandbad Wendenschloss ausprobieren, Doris und Constanze hatten auch Lust. Also starteten wir am 21.06.20 bequem mit der S-Bahn nach Grünau („Ach, hier war ich ja ewig nicht mehr..“), ein Stück zu Fuß bis zur Dahme, BVG-Fähre kam auch gleich … alles dies schon ein Hauch Ferientag.

Das alte Strandbad Wendenschloß auf Höhe Regattastrecke Grünau ist verpachtet und gut in Schuß. Volleyballnetz, Strandkörbe, grüne Wiese, EssenTrinken, an alles ist gedacht.

Bootsverleih ist noch im Aufbau, es gab eine Riesenauswahl von zwei Zweierkajaks ! Christa/Doris nahmen das DDR-Altmodell („Der läuft aber immer gut !“ Tat er auch) und Constanze/Ulla eine Art bessere Tupperschüssel, die einfach nicht auf Spur zu halten war.

Gute Steganlage, los gings dahmeaufwärts bis zur Großen Krampe. Linksab, schon waren wir am Zeltplatz Kuhle Wampe. Viel Atem der Geschichte. „Kuhle Wampe oder wem gehört die Welt“, der Film über die Nöte der arbeitenden Menschen in den 20er und 30er Jahren wurde teilweise hier gedreht.

Der Platz gehört immer noch der Stadt Köpenick, keine flächenbedeckenden Wohnmobile oder andere Blechlawinen zu sehen. Kaffee/Kuchen am urigen Imbiß musste sein.

Der Wind frischte auf der Rückfahrt weiter auf, da besserte auch der kleine Flirt mit den ewig unsere Bahn kreuzenden Seglern die Laune nur wenig.

Also ich fand’s toll, aber bis zum nächsten Mal müssen die Leute vom Strandbad ihre Flotte ausbauen.

Ulla